Was tun, wenn der Wolf kommt

Generell sind meine Arbeiten Dreidimensionale Skizzen

in Form von vermenschlichten Tieren und nichtmenschlichen Menschen und deren Mischformen.

Sie sind Grenzgänger und Suchende, 

Reisende im Dazwischen.

Sie positionieren sich zum Leben und Tod, dem Fremden und dem Nahen.

Zum Jetzt und der Erinnerung.

Mal subtil, melancholisch, mal abstrakt,

aber stets poetisch mit einer gewissen Narrenfreiheit.

Sie können nicht zugeordnet werden und sind unwiederholbar.

Sie kommen aus einer Welt zwischen den Welten.

In meiner Abschlussarbeit versuche ich mich 

der Paradies Erzählung anzunähern.

Interpretiert als wehmütige Erinnerung ehemals paradiesischer Zustände.  

Als hoffnungsvolle Übertragung des neuen Paradieses mit einer 

ausstehenden glücklichen Zukunft, gepaart mit einer eher 

pessimistischen Sicht auf die Welt.

Die Objekte zeigen keinen unschuldigen Ort.

Kein perfektes Paradies der versöhnten Natur.

Schuld und Verletzlichkeit sind von Anfang an vorhanden.

Denn auch hier lässt die Katze das mausen nicht, 

Der Griff zum Apfel ist nicht nötig.

Trotzdem soll eine  

utopische Qualität bestehen.

Die Interpretation eines verlorenen Zustandes.

Die Paradies Erzählung im Hier und Jetzt.

Da wo der Mensch dem Menschen Gott und Wolf zugleich ist.

Ein bisschen listig, etwas böse und doch in trauter Runde. 

Jäger und Beute, 

und doch wissend,

in den Gesichtern sehend,

ist der Wolf niemals beim Schaf zu Gast.

im Gegenteil – er lädt sich ungebeten ein und schreitet zur Tat.

Claudia Kraml

 

 

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